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Mitgliederumfrage 2021
Die Geschäftsstelle hat die Umfrage nun ausgewertet. Teilgenommen haben 563 Mitglieder, was nach Abzug der Passiven einer Quote von rund 25 % entspricht. Bei schriftlichen Umfragen geht man davon aus, dass 15 % Rückläufer eine gute Quote seien und als repräsentativ anzusehen ist. Wir liegen somit weit darüber und gehen davon aus, dass die Ergebnisse die Meinung unserer Mitglieder widerspiegeln.
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Der Hecht ist beliebtester Fisch
Die Methoden, dem Hecht nachzustellen, werden immer mehr perfektioniert, sodass recht viele Angler den Esox Lucius schon an der Angel hatten. Ein Besatz lässt sich beim Hecht nicht steigern, da er eine bestimmte Größe Lebensraum beansprucht. Ist der Hechtbesatz zu dicht, werden Hechte zu Kannibalen und fressen sich gegenseitig auf.
In unseren Gewässern pflanzt sich der Hecht gut fort, sodass ein Besatz nur begleitend vorgenommen wird. Auch das Entnahmefenster in der Aller von 55-85 cm stellt sicher, dass der Hecht auch weiterhin so zahlreich vorkommt.
Nicht vergessen darf man dabei, dass die Nahrung, der Weißfisch, auch wichtig ist. Angeraten ist, dass besonders große Weißfische zurück gesetzt werden, damit ihre Nachkommen den Hecht auch ernähren können.
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Beliebte Gewässer
Fließgewässer werden von 84 % der Mitglieder bevorzugt- nur 16 % zieht es an Teiche und Seen, ist das klare Ergebnis der Auswertungen.
Für den Verein bedeutet das Ergebnis, dass es darauf ankommt, heimische Fließgewässer zu erhalten (die Aller-Pacht läuft dieses Jahr aus) und durch Kooperationen zu erweitern.
Es fällt noch auf, dass der Kartenverkauf von Mittellandkanal (50 Karten), Elbe-Seitenkanal (über 100 Karten) und die Elbe (ca. 30 Karten) sich exakt deckt mit den Zahlen der Umfrage.
Bei den Stillgewässern sind eigentlich nur der Teich C Eicklingen und der Teich Hoppe angemessen besucht worden. Die Teiche in Klein Hehlen, Oldau und in Obershagen werden recht wenig angesteuert. Der Teich in Osterloh ist der Jugend vorbehalten.
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Wie oft gehe ich fischen?
Die Häufigkeit der Gewässerbesuche konzentriert sich auf 1-mal im Monat (28 %) und alle drei Monate (26 %). Einmal die Woche gehen 15 % und 1-2 mal im Jahr gar 31 %.
Diese Zahlen korresponideren mit den Erfahrungen vor Ort. Viele Angler lassen sich vom Wetter, einem neuen Gewässer, neuen Angelangeboten, Veranstaltungen, Gewässerführungen usw. animieren, mal wieder loszugehen. Gut war das im Corona-Jahr 2020 zu beobachten: Im Sommer haben wir viele Mitglieder am Wasser getroffen, die sich aufgrund der fehlenden Reisemöglichkeiten ans heimische Gewässer in ihrer Freizeit gesetzt hatten.
Auch die Zahl der Neuaufnahmen weist in diese Richtung. Üblich sind pro Jahr ca. 60-80- in 2020 haben wir über 270 Neumitgliederaufgenommen- was nicht schlimm war, da wir zahlreiche Gewässer dazubekommen hatten.
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Vereinsveranstaltungen- Aktivitäten/ Angebote
Das Ergebnis ist ganz eindeutig: Es gibt genug Veranstaltungen und Angebote im Verein meinen 91,5 % der Mitglieder.
Erinnert sei nur an die ganzen Veranstaltungs-Angebote bei der Jugend, den Senioren, den Gemeinschaftsanglern, den Gewässerführungen, Lehrgängen und so weiter.
Übers Jahr kommen so rund 50 Termine als Angebot zusammen.
Vielen Mitgliedern reicht das vollkommen.
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Angler im Celler Land- wie häufig?
Das Ergebnis fällt recht knapp aus: 56 % der Mitglieder meinen, dass die Zeitung mit einer Ausgabe pro Jahr häufig genug erscheint- 44 % wünschen sich eine mehrmalige Ausgabe.
Bei der Frage, wie informativ ist die Zeitung, waren 89 % der Meinung, dass dies voll zutrifft. Nur 12 % gaben an, sie nur zu überfliegen.
Festzuhalten ist, dass die Zeitung ein hoher Kostenaufwand ist und viel (ehrenamtliche) Zeit bindet. Nicht ganz im Blick hatten die Mitglieder den Rundbrief beim Verschicken der Angelpapiere- er ersetzt von den Infos her komplett die bisherige März-Zeitung. Er hat den Vorteil, dass er finanziell viel günstiger ist als die Zeitung und aufgrund der Faltblätter auch weiterhin übers Jahr als Info dienen kann.
Eine Änderung werden wir bei dem Umfang der augenblicklichen Vereinsarbeit nicht leisten können (siehe nur den Jahresüberblick in der Dezember-Ausgabe).
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Fühlen Sie sich im "Früh Auf Celle" wohl?
Hier votierten 94% mit ja und kommentierten diese Meinung umfangreich. Hier ein kleiner Auszug: Verein hat hohes öffentliches Ansehen/ Kameradschaft/ Gewässervielfalt/ viele positive Veränderungen seit 2017/ aktiver Verein/ Natur-und Umweltschutz werden groß geschrieben/ toller, unkomplizierter Verein/ super Vorstandsarbeit/ kein Arbeitsdienst/ Hilfsbereitschaft/ super Jugendarbeit/ viele Veranstaltungen/ tolle Angebote der Gemeinschaftsangler und für Senioren/ gute Organisation/ super Fischbesatz/ viele Gewässer;
6 % der Mitglieder wünschen sich mehr Aktivitäten in folgenden Bereichen: Altarme an die Aller anschließen/ mehr Gewässer für Fliegenfischer/ Gesellschaft beim Angeln/ mehr Schonbereiche für Raubfische/ mehr Fischbesatz/ Behindertenplätze/ Schonzeit für Barsch/ mehr Raubfischbesatz/ Begehbarkeit der Ziegeninsel/ Beitragssenkung/ mehr Zander/ Aal und Meerforelle zu teuer/ weniger Verbote/ Nutzung forstwirtschaftlicher Wege;
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Einige Erläuterungen dazu: Die große Masse ist sehr zufrieden und lobt insbesondere die Arbeit seit der Fusion 2017. Das freut uns sehr und spornt uns an, in diesem Sinne weiter zu arbeiten.
Zu den Anmerkungen für Veränderungen sollten aber doch einige Erläuterungen gegeben werden: - Altarme: Die Altarme liegen im Bereich des Landschaftsschutzgebietes und dürfen nur vom Unterhaltungsverband nach strengen Kriterien bearbeitet werden. Der Verband und die Behörden haben zusätzlich noch das Problem, dass der Boden durch die Oker mit Schwermetallen belastet ist. Er darf nicht abtransportiert werden- eine Reinigung kostet Millionen. Der Verein hat hier überhaupt keine Einflussmöglichkeiten.
Wir sind aber dabei, wenn das Land die Altarme als Umgehung der Schleusen wieder anschließt. Zurzeit geschieht das in Osterloh; folgen werden Oppershausen und Langlingen. Der Altarm Nordburg wird zudem im Sommer von einer Seite mit der Aller verbunden. Wir können es nicht vorantreiben, aber inhaltlich begleiten!!
- mehr Raubfische: siehe die Aussagen zum Hecht bei Frage 1.
- Beitrag: Die Höhe der Beiträge beschließt die Hauptversammlung. Sie orientiert sich dabei an den Aufgaben eines Vereins.
- Aal und Meerforelle zu teuer: Für den Aal gibt die Pachtgemeinschaft rund 10.000 € aus, 25.000 € kommen von der EU. Bei 70.000 € Besatz sollten die Aale, die immerhin zu den beliebteren Fischarten gehören - ihren Anteil unbedingt haben. 20.000 Meerforellen kosten 700 €!
- Ziegeninsel/ forstwirtschaftliche Wege: liegt nicht in unserem Ermessen. Die Ziegeninsel und die Wege gehören nicht dem Verein, sondern anderen, sodass wir darauf keinen Einfluss haben...
- Schonzeit Barsch: Es ist bei den Schonzeiten kein Zeitraum genannt worden, jedoch wird der Barsch über folgende Bestimmung der Gewässerordnung geschont: Während der Raubfischschonzeit vom 01.02. bis 30.04. ist das Angeln mit Kunstköder oder totem Köderfisch auf alle Raubfische verboten (Hecht, Zander, Barsch, Wels).
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Anmerkungen:
Aufgrund der Zahlen besteht kein Handlungsbedarf, an den Beiträgen etwas zu ändern.
Mit Ausnahme der Beitragsreduzierung der Mitgliedschaft über 50 bzw. 60 Jahre (Beschluss in der HV) lassen sich die anderen möglichen Beitragssenkungen für Rentner, Handicap, Arbeitslose und Hartz IV rechtlich nur schwer vom Verein realisieren.
Durch die Vorgaben des BGB und den Status der Gemeinnützigkeit darf ohne Prüfung der Bedürftigkeit kein Vorteil gewährt werden. Diese Prüfung müsste die gesamte finanzielle Situation eines Antragsstellers berücksichtigen. Hinzu kommt, dass dieses Prüfung häufiger zu wiederholen ist, dennes können ja Änderungen eintreten.
Unsere Geschäftsstelle wäre im Moment aufgrund der hohen Arbeitsbelastung nicht in der Lage, diese Prüfungen durchzuführen. Hinzu kommt, dass eine Prüfung ein hohes Maß an Wissen über das Sozialgesetzbuch voraussetzt, was wir ebenfalls nicht vorhalten können.
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Sind die Beiträge angemessen?
Hier sind sich fast 100 % der Mitglieder sicher: Die Beitragshöhe ist angemessen. Bei der Frage, ob weitere Gruppen neben Jugendlichen und Familien Vergünstigungen erhalten sollen, sind
86 % der Meinung, dass die Beiträge NICHT für weitere Gruppen ermäßigt werden sollten.
14 % schlagen folgende Gruppen für einen reduzierten Beitrag vor: Rentner, Menschen mit Handicap, Arbeitslose, 50 bzw. 60 Jahre Mitgliedschaft, Hartz IV;
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Frage 8: Was sonst noch zu sagen wäre...
Hier nennen die Mitglieder zum Teil die schon behandelten Themen, wie Altarme, Arbeitseinsätze usw. Viele Mitglieder loben auch hier noch einmal die gute Vorstandsarbeit und die freundliche und kompetente Arbeit der Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle.
Die Zusammenarbeit mit dem FV Hannover wird als sehr positiv angesehen. Mitunter wünschen sich einige Mitglieder mehr Kontrollen am Wasser- für andere ist es aber ausreichend oft.
Es wird mehr Aal- und Weißfischbesatz gewünscht, was nur schwer zu realisieren sein wird. Der Aalbesatz wird nach der Größe unserer Gewässern vom LAVES berechnet und ist damit festgelegt.
Beim Weißfisch hängen wir davon ab, was die örtlichen Fischzüchter in den Teichen haben. Wir haben schon zusätzlich aus Seen in Sachsen-Anhalt 6 to Brassen und Rotaugen gekauft und in unsere Gewässer eingebracht. Damit diese Population wieder zunimmt und sich auffrischt, waren viele Fische laichreif (Leider werden sie auch gern gleich wieder heraus geangelt, sodass sie gar nicht erst zum Laichen kommen).
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